Ramelle war der Anfang aller Dinge. Sie kam am 28.01.1997 zu uns in den Stall, hochtragend vom Florestan I Sohn Freudenprinz, ihr Fohlen sollte im April zur Welt kommen. Gründe, diese Stute zu kaufen, waren ihr gutes Bewegungspotential und der hohe Blutanteil, den sie mitbrachte und natürlich auch das Freudenprinzfohlen, das sie erwartete. Auffällig war auch ihr großes schönes Auge und das korrekte Exterieur. Sie war nicht die Größte mit 160cm, hat das aber bei entsprechender Hengstwahl nicht weitergegeben. Sicher vererbt hat sie ihren Fohlen Chic und gute Bewegungen. Es sind rittige leistungsbereite Pferde, bei denen ab und zu der Blüter mal durchkommt.
Nach fast fünfzehn Jahren kann man ihre Vererbungsleistung doch recht gut beurteilen: Alle Nachkommen von Ramelle (Kinder oder Enkel) sind auffällige, hübsche Erscheinungen. Sie überzeugen durch ihre Leichtrittigkeit und ihre Intelligenz. Da ich glücklicherweise zu vielen Besitzern Kontakt habe, kann ich sagen, dass ihre Kinder sich vom Charakter her sehr ähnlich sind, es ist sehr witzig, da Gemeinsamkeiten herauszufinden. Schön ist auch, dass alle Besitzer rundum zufrieden sind mit den Pferden, sie lernen schnell und gerne, vergessen nichts, Reitpausen machen ihnen nichts aus, man kann immer dort weitermachen, wo man aufgehört hat und sie wollen es einem immer recht machen. Die einzigen, die wohl etwas schwieriger sind, sind die beiden Fiorinos. Wobei sowohl Nicole als auch Sophie das nicht schlimm, sondern lustig finden.
Sämtliche Nachkommen haben das schöne Auge von Ramelle und diesen Blick - den "Familienblick".
Für mich ist es schön zu wissen, dass sie alle gut untergekommen sind. Der einzige, den ich aus den Augen verloren habe ist Evelino.
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